Nardo und Susalinde

Das Märchen handelt von der Dialektik scheinbar gegensätzlicher Gefühle, die jedoch einander bedingen, weil das eine ohne das andere nicht zu haben ist. König Georg hat zwölf Töchter und ist ein Schwein: Machtgierig, egozentrisch und unbeherrscht. Die Schonzeit für seine soeben niedergekommene Gattin Königin Rosabella verbrachte er damit, jeden Monat eine andere Schlossangestellte zu schwängern, so dass er stolz auf die stattliche Anzahl von 12 im selben Jahr geborenen Töchtern...
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Das Märchen handelt von der Dialektik scheinbar gegensätzlicher Gefühle, die jedoch einander bedingen, weil das eine ohne das andere nicht zu haben ist.
König Georg hat zwölf Töchter und ist ein Schwein: Machtgierig, egozentrisch und unbeherrscht. Die Schonzeit für seine soeben niedergekommene Gattin Königin Rosabella verbrachte er damit, jeden Monat eine andere Schlossangestellte zu schwängern, so dass er stolz auf die stattliche Anzahl von 12 im selben Jahr geborenen Töchtern blickt. Das jüngste Kind, Susalinde, konnte dann die Königin wieder selbst empfangen und austragen.
Was kann man von solch einem Mann und seiner treu ergebenen Gattin erwarten? Ihre Dummheit, sein Eigensinn und die Hilfe eines Hexenmeisters mit besonderen Gaben und wichtigen Bildungslücken sind eine einzige Plage für Susalinde, die nichts lieber möchte, als aus dieser Gesellschaft zu fliehen.
Aber das ist gar nicht so einfach, denn die Gefühle schlagen hohe Wellen und entfesseln dadurch die Zauberkraft des Hexenmeisters.